Lobby Blog
Pleon
Christiane Schulz und
Cornelius Winter übernehmen ab Mai die Leitung des Berliner Büros von
Pleon. Sie lösen
Jörg Ihlau ab, der künftig andere Aufgaben innerhalb der deutschen Pleon-Gruppe übernehmen wird. Schulz arbeitete zuletzt als Business Director für zentrale Key-Accounts in der Düsseldorfer Zentrale der PR-Agenturgruppe und lenkte die europäische Practice Group Consumer Goods. Winter war bislang Business Director in der Berliner Pleon-Dependance und leitete die europäische Practice Group Public Affairs.
Pleon ist eine PR-Agentur, die aber über das klassische Marketing und Kommunikation hinausgeht. So verfügen die Mitarbeiter über Public-Affairs-Kompetenz und managen für Unternehmen, Institutionen und Organisationen den Dialog zwischen Gesellschaft und Politik auf der lokalen ebenso wie auf der internationalen Ebene. Kernleistungen von Pleon in diesem Bereich sind unter anderem Politikbeobachtung, Planung und Umsetzung politischer Frühwarnsysteme, Strategieberatung, Lobbying, Coaching, Krisenkommunikation sowie Media Relations und Veranstaltungsmanagement.
Siehe hierzu bitte auch den Blog-Beitrag vom 14. Februar 2006:
Agenturen stellen ein.
Lobbyist muss ins Gefängnis
Der in einen Korruptionsskandal verwickelte US-Lobbyist
Jack Abramoff ist zu fünf Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt worden. Er hatte gestanden, mit gefälschten Dokumenten Kredite für den Kauf von Casino-Schiffen bekommen zu haben.
Siehe hierzu bitte auch die Blog-Beiträge vom 24. Januar 2006:
Neues in Sachen Abramoff, vom 6. Januar 2006:
US-Lobbyist bekennt sich schuldig und vom 6. Mai 2005:
Lobbying oder Bestechung.
Lobby Seminar
Ein Seminar zum Thema "Lobbying im Gesetzgebungsverfahren" veranstaltet die
PolitikAkademie am 1. und 2. Juni 2006. Das Seminar wird von drei Vertretern des Public Affairs Teams, der internationalen Rechtsanwaltskanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer gehalten.
Zigaretten Lobby
Die
Berliner Zeitung berichtet über die Tabakindustrie. Sie nehme bis heute deutlichen Einfluss auf die Gesundheitspolitik in Deutschland und habe den effektiven Schutz von Nichtrauchern vor Tabakrauch durch Lobby-Maßnahmen verhindert.
Zitiert wird aus einer
Studie der University of California im Auftrag des
Deutschen Krebsforschungszentrums und der
Weltgesundheitsorganisation WHO.
Siehe hierzu bitte auch die Blog-Beiträge vom 27. Dezember 2005:
Schelte für Tabaklobby, vom 22. Dezember 2005:
Nichtraucherlobby tagt und vom 5. Dezember 2005:
Tabaklobby.
Ingenieur-Lobby
Tobias Weiler leitet ab April das Brüsseler Büro des
Vereins Deutscher Ingenieure (VDI). Weiler ist seit Oktober 1999 für Europafragen beim
Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) in Berlin tätig. Davor war er in der Brüsseler EU-Vertretung des
Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) beschäftigt und arbeitete in der Generaldirektion Forschung der EU-Kommission.
Ahrens & Bimboese
Imran Ayata ist neuer Partner und Gesellschafter der Kommunikationsagentur
Ahrens & Bimboese (A&B). Ayata, der seit 1998 für das Unternehmen arbeitet, hat in den letzten sechs Jahren den Berliner Standort von A&B maßgeblich aufgebaut. Als geschäftsführender Gesellschafter übernimmt er nun auch übergreifende Managementaufgaben für die gesamte Agenturgruppe, die über die Leitung des Bereichs ?Public Issues? in Berlin hinausgehen.
Siehe hierzu bitte auch den Blog-Beitrag vom 9. März 2006:
A&B.face2net.
komm. passion
Im Rahmen der Agentur-Vorstellung wird nun
komm. passion beschrieben.
komm. passion ist in den wichtigen deutschen Wirtschafts- und Medienzentren präsent: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München. Die Agentur wird von acht aktiv tätigen Partnern geführt und hat etwa 100 Mitarbeitern. International steht komm. passion mit zahlreichen Partneragenturen in Arbeitsverbindungen.
Die Agentur betreibt unter anderem Public Affairs. Dabei werden Unternehmen und Organisationen unterstützt, ihre Positionen gegenüber den politischen Institutionen zu entwickeln, zu vermitteln und durchzusetzen. Im Auftrag von Regierungsinstitutionen wirkt komm. passion mit, politische Entscheidungen effektiv, zielgerichtet und effizient an die Zielgruppen der Politik zu bringen.
Das Leistungsspektrum beginnt bei der Beobachtung, Analyse und Aufbereitung von Entscheidungs- und Gesetzgebungsprozessen. Es schließt Interessenrepräsentation, politisches Networking, Round Tables, belastbare Kontakte zu Parlament, Exekutive, Verbänden und Hauptstadtmedien mit ein.
Siehe hierzu bitte auch den Blog-Beitrag vom 14. Februar 2006:
Agenturen stellen ein.
Multi-Voice-Lobbying
Als zukünftiger Trend der Publik Affairs lässt sich eine Entwicklung zum so genannten Multi-voice-lobbying erkennen. Unternehmen nutzen zunehmend mehrere Kommunikationskanäle um ihre Interessen im politischen Raum zu artikulieren. Während
Konzernrepräsentanzen die Funktion einer Botschaft des Unternehmens in der Hauptstadt übernehmen, kommt den Publik Affairs-Agenturen eine Mittlerfunktion zu, die speziell die Interessen eines Unternehmens adressiert. Der Sachverstand der Verbände wird hingegen für allgemeine und die gesamte Branche betreffende Anliegen genutzt. Für kurzfristige Themen lässt sich hingegen der Trend zur Gründung von zeitlich begrenzten Initiativen beobachten.
Eins solche strategische Initiative lässt sich in der Mobilfunkbranche beobachten. Angesichts wachsender Sorge um
Elektrosmog versuchen Netzbetreiber und Handyhersteller die Diskussion zu kanalisieren und zu versachlichen. Damit aber besonders die großen Mobilfunkbetreiber nicht in einen Zusammenhang mit der Diskussion über Strahlung in Verbindung gebracht werden, haben diese einen Verein, das
Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) in Berlin, gegründet. Dieser Verein führt dann stellvertretend den Meinungsaustausch.
Weber Shandwick
Im Rahmen der Agentur-Vorstellung sollen heute einige Worte über
Weber Shandwick verloren werden.
Weber Shandwick ist eine der international führenden PR-Agenturen und seit über 30 Jahren erfolgreich im deutschen Markt. Zudem ist sie Mitglied der Interpublic Group of Companies. Die Kernkompetenzen werden in sechs Geschäftsbereichen gebündelt: Brand/ Consumer PR, Corporate Communications, Financial Communications, Public Affairs, Healthcare und Technology
So hat sich Weber Shandwick im Bereich Public Affairs erfolgreich für Hewlett-Packard Deutschland GmbH eingesetzt und verschiedene Zielgruppen dahingehend beeinflusst, dass sie einer Senkung der Abgabenforderung für IT-Geräte ohne Kopierschutz und einer Verhinderung von Abgaben auf PCs und Drucker zustimmen.
Durch Umfragen, Studien, Medienarbeit, Kontaktaufbau zu politischen Entscheidungsträgern, Round-Tables, Workshops und einer Beratung zur parallel laufenden gerichtlichen Auseinandersetzung zwischen HP und den Verwertungsgesellschaften ist es Weber Shandwick gelungen eine Ausdehnung der Urheberrechtsabgaben bisher erfolgreich zu verhindern.
Siehe hierzu bitte auch die Blog-Beiträge vom 17. März 2005:
Neue Köpfe in Washington und vom 14. Februar 2006:
Agenturen stellen ein.
ASU Personalie
Neuer Bundesgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (
ASU) ist Christoph von Knobelsdorff. Er löst Hans H. Stein ab, der als Leiter der EU-Landesvertretung Nordrhein-Westfalens nach Brüssel gegangen ist. Knobelsdorff leitete zuletzt das Büro des DIHK-Präsidenten Ludwig Georg Braun. Davor war er Büroleiter von Oswald Metzger.
Siehe hierzu bitte auch den Blog-Beitrag vom 24. Februar 2006:
ASU mit neuem Geschäftsführer.
Erfolg der Lobby?
Der Bundesrat hat das "
Gesetz zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in der Arzneimittelversorgung" abgelehnt und den Vermittlungsausschuss angerufen.
Kritiker des Gesetzes sehen in diesem Vorgang einen Erfolg der Pharma- und der Ärzte-Lobby, die einen entsprechenden Druck auf die Bundesländer ausgeübt hätten. Wenn überhaupt kann hier allerdings nur von einem Teilerfolg gesprochen werden. Zwar kann das Gesetz nicht mehr, wie geplant, zum 1. April 2006 in Kraft treten. Allerdings handelt es sich bei dem vorliegenden Gesetz um ein so genanntes Einspruchsgesetz. D.h. es kann auch ohne Zustimmung des Bundesrates in Kraft treten. Der Einspruch der Länderkammer wird also nur bewirken, dass das Arznei-Sparpaket einen Monat später verbindlich wird.
Siehe hierzu bitte auch den Blog-Beitrag vom 2. März 2006:
Pharmalobby hält sich zurück.
Die Lobby bloggt
Immer mehr Lobbyisten in Deutschland erkennen den Wert von Blogs für ihr Geschäft. Einige, wie die Agentur
Hill & Knowlton, probieren das neue Kommunikationsmedium erst einmal selbst, unter ihren Mitarbeitern, aus. Andere, wie die Agentur
A&B.face2net, präsentieren auf ihrer Seite bereits ein Blog und bieten ihren Mandanten an, ein Blog für sie zu erstellen und zu betreiben.
Das hat einen unschätzbaren Wert, entstehen doch im Internetzeitalter neue Bezugsgruppen, mit denen kommuniziert werden muss. Das Ignorieren von Kritik in Weblogs kann fatale Folgen haben. Gleichzeitig bietet Weblogkommunikation völlig neue Chancen für eine direkte Kommunikation.
Die USA sind in diesem Punkt schon weiter. Ein Blog zählt dort bei
Rechtsanwaltskanzleien bereits zu den klassischen Kommunikationswegen. Und der Bereich Public Affairs wird überwiegend von Kanzleien bearbeitet.
Siehe hierzu bitte auch den Blog-Beitrag vom 16. März 2005:
Blogs im Landtagswahlkampf.
Verordnungs-Lobbying
Eine sehr effektive Art des Lobbying stellt die Einwirkung auf Rechtsverordnungen dar. Denn die Auswirkungen von Gesetzen, die mit großem Aufwand durch die parlamentarischen Instanzen gebracht wurden, zeigen sich oft erst in den Rechtsverordnungen, die die Gesetze mit Leben erfüllen. Diese Verordnungen benötigen zwar meistens die Zustimmung des Bundesrates oder des Bundestages, werden aber ohne große Beachtung der Öffentlichkeit durchgewunken.
Ein gelungenen Fall von Verordnungs-Lobbying vermeldet nun das Raststätten-Unternehmen
Tank & Rast. Tank & Rast ist der führende Anbieter von Services und Dienstleistungen auf den Autobahnen in Deutschland: Mit ihren Pächtern betreibt das Unternehmen 340 Tankstellen und 380 Raststätten (einschließlich 50 Hotels), durchschnittlich alle 60 Autobahnkilometer finden Kunden eine Tank- und Raststätte des Unternehmens. Rund 500 Millionen Gäste besuchen jedes Jahr die Servicebetriebe der Tank & Rast.
Tank & Rast wollte eine
veränderte Beschilderung ihrer Autobahnraststätten erreichen, mit dem Ziel, die
Firmen zu bewerben, die ihre Dienste auf der Raststätte anbieten.
Weil grundsätzlich an deutschen Autobahnen Werbung unzulässig ist, musste eine Änderung der
Straßenverkehrordnung her. Die Straßenverkehrsordnung und jede Änderung dieser Verordnung darf gem. § 6
Straßenverkehrsgesetz das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen mit
Zustimmung des Bundesrates erlassen. Eine solche hat Tank & Rast nun mit der
40. Verordnung zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften erreicht, die unter anderem § 39 Abs. 2 der Straßenverkehrsordnung modifiziert.
Und wie oben beschrieben hat sich gezeigt, diese Lobbybemühungen wurden von der Öffentlichkeit weder zur Kenntnis genommen, noch beanstandet. Denn die Änderung war eingebettet in eine ganze Reihe von Änderungen an der Straßenverkehrsordnung. Der deutsche Autofahrer hat als Neuheit nur wahrgenommen, dass er nun ein Bußgeld zahlen muss, wenn er bei Schneefall ohne Winterreifen fährt.
dimap mit neuer Beraterin
Judith Kleinemeyer verstärkt als Senior-Beraterin seit Jahresbeginn die Verbandsberatung im Team von
dimap communications in Berlin. Die Germanistin war zuvor Referentin bei dem Bundestagsabgeordneten
Robert Hochbaum und Pressereferentin bei
SPECTARIS, dem Deutschen Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V. mit Sitz in Berlin.
Siehe hierzu bitte auch den Blog-Beitrag vom 13. März 2006:
dimap communications.
dimap communications
Im Rahmen der Agentur-Vorstellung sollen heute einige Worte über
dimap communications verloren werden.
In den Bereichen Strategie- und Kommunikationsberatung für Unternehmen, Verbände und Politik, sowie Public Affairs, Public Relations und Meinungsforschung bietet dimap eine maßgeschneiderte Kommunikation zu Entscheidungsträgern in Politik und Öffentlichkeit.
dimap communications wurde 2002 von Ralf Welt als Teil des dimap-Netzwerkes gegründet. Mit Büros in Berlin, Bonn und München ist die Agentur nicht nur im politischen Entscheidungszentrum Berlin präsent, sondern auch in unmittelbarer Reichweite zu den in Bonn verbliebenen Ministerin und der Medienhauptstadt München. Die Mitarbeiter der dimap-Gruppe verfügen über ein effizientes Netzwerk, das eine flexibel Anpassung an die Wünsche des Kunden ermöglicht.
Siehe hierzu bitte auch den Blog-Beitrag vom 14. Februar 2006:
Agenturen stellen ein.
PRGS - ECCO Berlin
Im Rahmen der Agentur-Vorstellung wird heute
PRGS - ECCO Berlin präsentiert.
PRGS - ECCO Berlin ist eine Unternehmensberatung für strategische Kommunikation, international angebunden an
ECCO International Public Relations ltd., einem der größten Netzwerke Inhabergeführter Agenturen. Die Agentur ist mit den Wegen durch Institutionen und Instanzen im öffentlichen Bereich und hinsichtlich politischer Organisationen und Organe vertraut. PRGS unterhält Büros in Berlin, Brüssel oder Washington und verfügt damit über ein dichtes persönliches Kontaktnetz in Medien, Politik, Wirtschaft, und Gesellschaft.
Zusätzlich zum Lobbying bietet die Agentur ihr Mandanten folgenden Dienstleistungen: Politisches Monitoring , Politisches Audit, Strategieentwicklung und ?beratung, Issue Management, Frühwarnsysteme, Presse- und Medienarbeit, Krisenprävention und ?kommunikation.
Siehe hierzu bitte auch den Blog-Beitrag vom 14. Februar 2006:
Agenturen stellen ein.
A&B.face2net
Im Rahmen der Agentur-Vorstellung sollen heute einige Worte über
A&B.face2net verloren werden.
Die Agentur hat sich auf die Online-Kommunikation spezialisiert. Es werden maßgeschneiderte Konzepte für Portal-Lösungen, Working-Group-Netze, Content-Management-Systeme sowie Medien im Intranet und Internet entwickelt. Von Web-Positioning, Online-Marketing, Online-Campaigning bis hin zu E-Branding. Damit setzt das Unternehmen ausschließlich auf das Internet, das sich neben Radio, Fernsehen und Zeitungen inzwischen als vierte Mediensäule etabliert hat.
A&B.face2net wurde im Jahr 2000 gegründet und arbeitet mit 30 Mitarbeitern.
Siehe hierzu bitte auch den Blog-Beitrag vom 14. Februar 2006:
Agenturen stellen ein.
Lobby für Mindestlohn
Eine Lobby macht sich derzeit für die Einführung eines Mindestlohns stark. Seit Januar 2006 erhebt die Initiative
Mindestlohn ihre Forderung. Gegründet wurde das temporäre Bündnis von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten und der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft. Neben Großplakaten setzen die Initiatoren verstärkt auf neue Kommunikationsmethoden. So gibt es zwar eine Unterschriftensammlung. Diese wird aber nicht auf die klassische Weise mit Block und Kugelschreiber durchgeführt. Vielmehr können die Teilnehmer eine SMS mit ihrem Namen an die Initiative senden und werden dann auf einer virtuellen Liste vermerkt. Auch können Unterstützer ihr eigenes Foto mit einem Kommentar auf die Kampagnenseite hochladen. Ein Blog rundet die Instrumentesammlung des Online-Campaigning ab.
PLATO
Im Rahmen der Agentur-Vorstellung wird heute
PLATO präsentiert.
Plato wurde 1999 in Berlin gegründet und betreibt zusätzlich ein Europabüro in Köln, das die EU-Institutionen in Brüssel und Straßburg abdeckt, sowie als Ansprechpartner für die Kunden im Rhein-Main-Gebiet dient.
Plato hat sich als themen- und branchenfokussierte Kommunikationsberatung positioniert und stützt sich auf die Gebiete Public Relations und Public Affairs. Die Agentur konzentriert sich auf die übergeordneten Bereiche: Finance & Corporate, Europe, Life Sciences & Sustainability, IT & Media, sowie Logistics & Mobility.
Siehe hierzu bitte auch den Blog-Beitrag vom 14. Februar 2006:
Agenturen stellen ein.
Contract Lobbying
Contract Lobbying ist eine Form des Lobbyings, die sich von der Einflussnahme auf den Gesetzgebungsprozeß abgrenzt. Contract Lobbying dient der Beschaffung öffentlicher Aufträge und Fördermittel, sowie dem Gebiet der Ausschreibungen.
Für diesen Bereich sind die einzelnen Repräsentanzen der Unternehmen in Berlin zuständig. Während das Gesetzgebungs-Lobbying fast ausschließlich dem Verband überlassen wird, kümmert sich die Firmenvertretungen um die öffentliche Darstellung des Unternehmens in der Hauptstadt. Da dies allein zu teuer wäre und den Aufwand kaum rechtfertigen würde, wird über das Contract Lobbying ein Mehrwert generiert.
Während in den USA bereits erste Gesetze das
Contract Lobbying regulieren, es insbesondere transparent machen, steckt die Diskussion bei uns noch in den Kinderschuhen.
Siehe hierzu bitte auch die Blog-Beiträge vom 18. Januar 2006
Schattenseiten der Allianzen und vom 16. Januar:
Lobbyallianzen.
Neuer Kopf bei Hill & Knowlton
Marten Hayen verstärkt seit März das Public-Affairs-Team der Agentur
Hill & Knowlton in Berlin. Zuvor war Hayen fünf Jahre lang als Persönlicher Referent bei verschiedenen Bundestagsabgeordneten tätig. Er ist auf die Bereiche Energiepolitik sowie Bildungs- und Forschungspolitik spezialisiert.
Siehe hierzu bitte auch den Blog-Beitrag vom 27. Februar 2006:
Hill & Knowlton.
Pharmalobby hält sich zurück
Die Pharmalobby agiert in letzter Zeit äußerst zurückhaltend. Kenner der Szene überrascht dies, ereignen sich im Moment doch gravierende Veränderungen in der gesetzlichen Krankenversicherung, die erhebliche Auswirkungen auf die Pharma-Branche haben.
Der vorläufig letzte Akt war das "
Gesetz zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in der Arzneimittelversorgung", das zum 1. April 2006 in Kraft treten wird. Mit diesem Sparpaket sollen die gesetzlichen Krankenkassen jährlich um 1,3 Milliarden Euro entlastet werden. Mit den neuen Regelungen soll der Anstieg bei den Arzneimittelausgaben gebremst werden. Die Hauptleittragenden des Sparpaketes werden die Pharmafirmen sein. Dennoch verhielten sich diese und ihre Lobby-Verbände erstaunlich ruhig. Im Gegensatz zur Ärztelobby, die nach heftigen Protesten die sog. "
Bonus-Malus-Regelung" entschärfen konnte.
Es fragt sich, welche Taktik die Pharma-Lobby verfolgt, schließlich schwebt die nächste Sparkeule bereits über den Arzneimittelherstellern. Wenn zum 1. Januar 2007 die Mehrwertsteuer um drei Prozentpunkte steigen wird, hat dies auch erhebliche Konsequenzen für die Preise von Arzneimitteln und damit das deutsche Gesundheitssystem. Experten rechnen durch die verteuerten Medikament mit einer Mehrbelastung von über einer Milliarde jährlich für die Krankenkassen. Damit wäre der Einspareffekt aus diesem Jahr dahin. Es mehren sich schon jetzt die Stimmen, die auch diese Verteuerung der Pharmazeutischen Industrie aufbürden wollen.
Dabei ist die Pharma-Industrie gar nicht schuld an dem Dilemma der gesetzlichen Krankenversicherung. Die deutschen Kassen haben eindeutig ein Einnahmeproblem. Der hohen Arbeitslosigkeit, der niedrigen Geburtenrate und der immer weiter steigenden Lebenserwartung ist das derzeitige System einfach nicht gewachsen. Es ist chronisch unterfinanziert.
Die Pharma-Branche wird immer als Kostentreiberin und Übel auf der Ausgabenseite gesehen. Das Gegenteil ist der Fall: Die Pharmabranche sorgt durch ihre Tätigkeit für
Beschäftigung und Wirtschaftswachstum: Neben den 117.000 Beschäftigten der Pharmaindustrie leben in Deutschland weitere 125.000 Erwerbstätige anderer Branchen von der Nachfrage der Arzneimittelhersteller nach Investitionsgütern und anderen Zulieferungen. Insgesamt sind damit 242.000 deutsche Arbeitsplätze direkt von der Arzneimittelbranche abhängig. Einst war Deutschland die "
Apotheke der Welt". Wenn es so weitergeht, muss diese Apotheke Insolvenz anmelden.
Johanssen + Kretschmer
Im Rahmen der Agentur-Vorstellung sollen heute einige Worte über
Johanssen + Kretschmer verloren werden.
Johanssen + Kretschmer Strategische Kommunikation ist in den Bereichen Corporate Communications, Krisenkommunikation und Public Affairs aktiv. Die Agentur hat die Veränderungen auf dem Lobbymarkt wahrgenommen und richtet seine Tätigkeit darauf aus. So haben die Verantwortlichen einen Blick auf die Geschehnisse in Washington, London oder Brüssel gerichtet, wo Lobbying eine viel längere Tradition und eine vielfach auch ausgereiftere Funktion hat. Dort unterstützen junge, politisch-strategisch gebildete Lobbyisten ihre Klienten. Das old-boys-networking der Verbände tritt in den Hintergrund. Das Lobby-Blog berichtet hierüber am 11. März 2005:
Agenturen übernehmen mehr und mehr die Lobbyarbeit.
Johanssen + Kretschmer verfügt über ein ausgewiesenes Netzwerk hin zu Entscheidungsträgern wie zu deren zuarbeitendem Umfeld, das die beiden Geschäftsführer in jahrzehntelanger Arbeit aufgebaut haben.
Siehe hierzu bitte auch die Blog-Beiträge vom 14. Februar 2006:
Agenturen stellen ein und vom 14. April 2005:
Neue Public Affairs Beraterinnen.